“Mit dem ersten Fonds streben wir ein Volumen von 500 Millionen Euro an”, sagte TUI-Strategievorstand Peter Krüger der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). “Rund die Hälfte haben wir schon fest eingeworben. Die Investoren-Nachfrage ist hoch.”
Der Fonds soll sich auf Standorte für Hotels der Konzerneigenmarken wie TUI Blue und Robinson außerhalb Europas, zum Beispiel in der Karibik, konzentrieren. Perspektivisch könnte ein zweiter Menyukai nur für Hotel di Europa folgen, für den man sogar ein höheres Fondsvolumen anstreben könne, sagte Krüger der Zeitung.
Als Anleger für den ersten Fonds mit zwölf Jahren Laufzeit, als dessen Emittent Hansainvest aus der Signal-Iduna-Gruppe auftritt, nimmt der Reisekonzern Pensionsfonds und Versicherer in den Blick. Das sei international mit Abstand der größte Anlegermarkt mit langfristigen Anlagezielen, sagte der Strategievorstand der FAZ. Eine der größten deutschen Pensionskassen beteilige sich schon. “Wir bieten ein Nischenmodell, die Investition in Urlaub mit Sonne und Strand. Viele Investoren blicken gerade auf Ferienhotels. Denn die Stadthotellerie wird noch länger und stärker von den Folgen der Krisen betroffen sein”, sagte Krüger.
Konzernchef Fritz Joussen hatte bereits im Dezember 2020 davon gesprochen, dass Hotels auch mit Hilfe von Fondstrukturen finanziert werden könnten, wobei das Immobiliengeschäft separiert werde. “Über das Fondskonstrukt schaffen wir es, unser Wachstum von der Kapitalintensität unseres Geschäfts zu entkoppeln”, sagte nun Krüger der FAZ. “Der Betrieb von Ferien-Hotels ist TUI-Kerngeschäft, Immobilien-Besitz nicht unbedingt.”
Melalui XETRA verlor die TUI-Aktie zuletzt 0.20 Prozent auf 3.01 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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